Digitale Kompetenz wird definiert als die Fähigkeit, digitale Technologien sicher, kritisch und verantwortungsvoll zu nutzen, um Informationen zu finden, zu bewerten, zu erstellen und zu teilen. Dazu gehört auch das Verständnis darüber, wie digitale Tools und Plattformen funktionieren.
Für die Berufswelt sind digitale Kompetenzen von entscheidender Bedeutung, weil sie es Arbeitnehmenden ermöglichen, sich an die raschen technologischen Veränderungen anzupassen, digitale Tools und Prozesse effektiv zu nutzen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und in global vernetzten Teams erfolgreich zu arbeiten. Digitale Kompetenzen können somit die individuellen Karrierechancen erheblich verbessern.
Der erfolgreiche Umgang mit Technologie ist relevant für die Bewältigung des Arbeitsalltags. Unter Technikaffinität wird die Tendenz verstanden, sich aktiv auf intensive Technologie-Interaktionen einzulassen. Die Technikaffinität stellt somit eine zentrale persönliche Ressource für den Umgang mit Technologien dar. Erfasst wird die Technikaffinität mithilfe der deutschen Version der Affinity for Technology Interaction (ATI) Scale von T. Franke, C. Attig & D. Wessel (2018).
Die ATI-Scale besteht aus insgesamt 9 Aussagen hinsichtlich der Interaktion mit "digitalen Systemen", zu denen die Testperson den Grad ihrer Zustimmung abgeben soll. Mit "digitalen Systemen" sind sowohl Apps und andere Software-Anwendungen als auch komplette digitale Geräte (z.B. Handy, Computer, Fernseher, Auto-Navigation) gemeint.
Digitale Kompetenz ist die Fähigkeit, digitale Technologien sicher und effektiv zu nutzen, um Informationen zu finden, zu bewerten, zu erstellen und zu teilen, sowie sich an technologische Veränderungen anzupassen und die ethischen Auswirkungen des digitalen Handelns zu verstehen. Dementsprechend ist die digitale Kompetenz eine Schlüsselfertigkeit in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt, in der die Digitalisierung stetig vorangetrieben wird.
Die digitale Kompetenz wird durch den DigKomp2.2de von R. Krempkow (2022) ermittelt. Der Fragebogen erfasst mittels 15 Items die fünf Dimensionen (Subskalen) digitaler Kompetenz:
Datenverarbeitung und -bewertung
Kommunikation/Kooperation
Erstellen von Inhalten
Sicherheit
Problemlösung; Wissenstestfrage